nun sind einige Tage vergangen und meine Narbe die etwa 27cm lang ist, ist gut verheilt. Konnte zwar schlecht auf der linken Seite schlafen, aber ich habe mich nach der OP gut erholt.
Am 20.August hatte ich nach der OP einen Termin bei meinem Frauenarzt, ich habe ihm meine Berichte aus dem Krankenhaus und die Aufnahmen von der Mamo gezeigt.
Mein Frauenarzt ist im Moment mein Ansprechpartner für weitere Untersuchungen und Termine.
Mein Frauenarzt hat sich die Wunde angeschaut und meinte, ich brauche keinen Tesastreifen mehr auf die Narbe kleben.
Am 22. August hatte ich meinen 1. Termin und Gespräch um 14.30Uhr bei dem Onkologen, ein sehr netter Arzt.
Es ist eine Geschmeinschaftspaxis von 3 Ärzten: Internist + Onkologie, Innere Medizin + Onkolgie.
Es war unser erstes Gespräch, er erzählte mir von seinen Kollegen und wie es nun weitergeht.
Als erstes wurde mir mal wieder Blut abgenommen, langsam wird es schwierig, meine Venen sind nicht gerade schön. Die schönste Vene habe ich am linken Arm, aber da darf nicht mehr Blut entnommen werden, so wie auch Blutdruck gemessen werden.
Mein Arzt Dr. Seraphin (schöner Name) schob mir als erstes ein Rezept rüber auf dem stand: ,,1 Perücke nach Maß. D:Chemotherapie bei Mama-Ca."
Da mußte ich wieder schlucken und hatte einen dicken Klos im Hals.
Der 2. Schein war ein Transportschein für Hin- und Rückfahrt vor und nach der Chemo.
Diesen Schein mußte ich von meiner Krankenkasse genehmigen lassen.
Dann kam das Gespräch auf den Port.
Die Praxis hat gleich einen Krankenhaus -Termin ,,Neu Bethlehem" für den 26.August gemacht.
Ich sollte um 10.00Uhr dasein, eine junge Ärztin hat mir dann erzählt, welchen Sinn der Port hat.
Ich war so aufgeregt und habe nur die Hälfte verstanden, ich dachte nur schon wieder eine OP.
Die Ärztin fragte mich ob ich eine leichte Narkose haben möchte, oder nur diese örtliche Betäubung, ich gleich mit Narkose.
Mir wurde dann ein Zimmer gezeigt in dem ich mich umziehen konnte, mir wurden ein Op-Hemd und Thrombosestrümpfe hingelegt. Es war ein 2 Bettzimmer, in einem Bett lag eine Frau die wohl noch unter Narkose stand, sie wollte mir immer etwas erzählen, aber habe nichts verstanden.
Als ich nun in meinem Krankenhaushemdchen im Bett lag, kam eine Schwester und brachte mir eine LMA-Tablette.
Nach ca. einer halben Stunde merkte ich schon wie leicht und beflügelt es mir ging, alles war schön wolkig gewesen, da kam auch schon der Narkosearzt und eine Schwester und haben mich aus dem Zimmer gefahren. Der Narkosearzt sagte dann zu mir, ich bleibe nun die ganze Zeit an ihrer Seite, dann sind Sie nicht so alleine.
Sehr nett dachte ich so bei mir, dann mußte ich auf einen Tisch klettern und er erzählte mir etwas, fragte nach meinen langen Haaren u.s.w.
Dann wurde ich in den OP Saal geschoben, da mußte ich noch einmal auf einen Tisch klettern, ich habe alles nur so halb mitbekommen, aber konnte noch gut alles verstehen was Wichtig war.
Mir wurde ein Stöpsel in die Nase geschoben, sollte Sauerstoff sein, dann wurde ich überall angeschlossen zu Überwachung.
Ich sah nur noch grüne Männchen mit Mundschutz, der Chirurg sagte mir jeden Handgriff der gemacht wurde, die Stelle an der Schulter wo der Port sitzen sollte wurde 5x desinfiziert mit Jod, dann merkte ich wie die Spritze in 4 Stellen gespritzt wurde, mir wurde dann ein grünes Tuch vor mein Gesicht gespannt, konnte aber noch die Gespräche der Ärzte halbwegs folgen.
Ich merkte wie an meiner Schulterhöhe handtiert wurde, merkte dann auch etwas genauer was da gemacht wurde, ich habe mich bemerkbar gemacht und da hörte ich nur wie der Arzt sagte, ich spritze gleich noch nach. Dann merkte ich nichts mehr.
Der Port wird unter die Haut eingesetzt. Die Basis besteht aus einem Zylinder mit Hohlraum, der oben mit einer elastischen Membran verschlossen ist.
An den NuPort wird ein kleiner, flexibler Schlauch (Katheter) angeschlossen, der in eine große zentrale Vene eingeführt wird, die Blut zum Herzen transportiert. Mit einer speziellen Nadel, die in das elastische Oberteil des Nu Ports eingestochen wird, wird der ,,Zugang" zum Blutkreislauf hergestellt, sodass Medikamente und Flüssigkeiten verabreicht und Blutproben entnommen werden können.
Der Port erleichtert die Verabreichung von Medikamenten und Flüssigkeiten sowie die Blutentnahme ohne wiedeholte Punktion der peripheren Venen.
Als die Wunde versorgt wurde, kamen Pfleger und Schwestern und haben mich wie auf einem Kuchenblech von dem OP-Tisch in mein Bett geschoben, wie ein Zucker,- oder Pflaumenkuchen.
Wurde dann mit einer Wärmedecke auf die Wachstation geschoben, nach ca. 1 Stunde hat mich dann ein Pfleger in mein Zimmer geschoben, da bin ich wohl für 1-2 Stunden eingeschlafen.
Mein Mann hat mich dann abgeholt und bin noch etwas dune nach Hause gefahren.
War so müde und bin um 18.45Uhr ins Bett gegangen, konnte dann aber wegen der Schmerzen nicht schlafen.
Hätte nicht gedacht das der Eingriff solche Schmerzen hinterläßt, sogar heute habe ich Schmerzen und kann nicht ohne Schmerzmittel sein.
10 Fertigspritzen Certoparin-Natrium, jeden Tag 1 Spritze muß ich mir in die Bauchdecke spritzen.
So, das wars was ich euch erzählen wollte, ist wie ein Tagebuch für mich.
Demnächst werde ich von meiner Chemo berichten, mein Termin 12. September um 8.45Uhr muß ich in der Gemeinschaftspaxis sein, die Chemo wird ca. 3 Stunden dauern.
Drückt mir die Daumen, ich hoffe es wird alle gut ablaufen.
7 Kommentare:
Biggi du hast schon so viel geschafft, das schaffst du auch noch. Ich weiß das ist leichter gesagt als getan, aber ich weiß du bist stark. Weiterhin alles Gute für dich und gute Genesung. glg Gabi ♥
@Gabi, solche Kommentare geben viel Kraft.
LG Biggi
Hier habe ich noch ein schönen Spruch für dich gefunden, Biggi:
"Stark sein bedeutet nicht, nie hinzufallen.
Stark sein bedeutet immer wieder aufzustehen."
Ich bin jeden Tag in Gedanken bei dir und ich weiss du schaffst das,es wird zwar ein schwerer weg aber mit viel Kraft und positiven Denken usw. wird du stark sein, ich weiss genau was du durch machst .
lass dich mal feste knuddel <3
LG Leane
Ich wünsche dir für die kommende Zeit viel Kraft. Das wirst du schon schaffen ich bin mir sicher.
lg
karin
Auch ich denke immer an dich Biggi und bin mir sicher, dass es dir schon ganz bald wieder viel besser gehen wird.
Wir sind alle bei dir <3
Herzliche Grüße
Erdbeerchen
Liebe Biggi, Du bist eine starke Frau und wir alle denken an Dich und sind in Gedanken bei Dir. Auch wenn ich Dir keine Schmerzen abnehmen kann wünsche ich Dir, das alles bald vorübergeht.Ich bewundere Deine Stärke!
GLG
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